Die Technikmesse CES (Consumers Electronic Show) in Las Vegas glänzt mit den größten Ausstellungen der renommiertesten Hersteller. Hier werden sowohl eingeführte Produkte präsentiert wie auch Neuentwicklungen. Zu den Weiterentwicklungen bereits eingeführter Produkte gehört auch das neue webOS 2.0, dass der koreanische Hersteller LG zukünftig in Smart-TVs anbietet. Der Hersteller hatte erst auf der letzten CES bekannt gegeben, dass er das System WebOS demnächst auf seinen Smart-TVs einsetzen will. Nach mehr als 8.000.000 verkauften Geräten im ersten Jahr gibt es nun ein Update.
Das Betriebssystem wurde von Palm entwickelt und die Nutzungsrechte gingen dann zunächst an HP: LG hat das System vor einiger Zeit bei der Abwicklung des bankrotten Herstellers HP gekauft. Das System für die Smart-TVs wurde aus dem sehr durchdachten Betriebssystem für Smartphones und Tablets weiterentwickelt. Das Update auf die Version 2.0 soll vor allen Dingen für einen noch reibungsloseren Ablauf der Arbeitsprozesse sorgen und damit für riesige Fortschritte in Sachen Performance. Die Geräte starten schneller und auch der Einsatz von Apps auf den Geräten wird schneller und reibungsloser, verspricht der Hersteller. So soll die sehr beliebte Youtube-App um bis zu 70% schneller starten als bisher und die meisten Apps sollen bis zu 60% schneller reagieren.
Panasonic DP-UB824258,00 € Aber auch in Sachen Funktionalität legt das Update noch ein bisschen nach. Die neue Funktion „My Channel“ bringt eine neue Favoritenliste der Kanäle in die Launcher Bar, wie die Hauptmenüleiste bei LG genannt wird. Auch einen Schnellzugriff für die Einstellungen haben die Entwickler hinzugefügt, der das laufende Programm nicht unterbrechen soll. Dies alles passt zum größten Trumpf des Betriebssystem, der einfachen Bedienbarkeit. Es erweitert die bisherigen Möglichkeiten zwar nur geringfügig, aber es erleichtert das Auffinden der Programme. Bei der Vielzahl von Programmen, die heute angeboten wird, kann dies eine nicht unbedeutende Zeitersparnis darstellen.
Das Update für das Betriebssystem soll die Smart-TVs also nicht nur schneller, sondern auch besser bedienbar machen. In der Vorstellung auf der CES sah dies schon mal sehr gelungen aus. Der größte Vorteil des Systems ist die intuitive Bedienbarkeit, die sich deutlich von der sehr komplizierten Nutzung anderer Geräte absetzt. Die Frage, ob auch bereits verkaufte und in Betrieb genommene Geräte die Erweiterung nutzen können, hat LG bis jetzt noch nicht beantwortet.
Auch die neuen hochauflösenden Geräte von LG mit der maximalen Pixelanzahl von 3840×2160 Pixeln sollen neues Futter bekommen. LG steht in Gesprächen mit Amazon und Netflix, diese könnten als Lieferant für die ultra-hochauflösenden Inhalte in Frage kommen. Dies wäre ein weiterer Coup für den Hersteller. Langjährige LG-Nutzer erinnern sich bestimmt auch noch an Bean-Bird, das Maskottchen von LG, mit diesem soll es unter dem Betriebssystem-Update ein Wiedersehen geben.