Der Fortschritt in der Technologie beim TV lässt sich nicht aufhalten. Gerade haben sich der Plasma- und der LCD-Fernseher etabliert, die ersten erschwinglichen 3D-Modelle sind ebenfalls bereits am Markt, hört man bereits von weiteren Entwicklungsschritten, welche die Welt des TV revolutionieren sollen.
Doch was bringt der neue Technologieschub? Noch dünnere Geräte, erweiterte Funktionen, oder doch eine neue Bildschirmtechnik?
Was gestern noch als ultramoderner Flachbild-Fernseher galt, ist heute schon ein dicker Kasten – topaktuelle LCD-Fernseher sind nur noch drei Zentimeter breit, und nicht mehr 10, wie ihre Vorgänger. Bis 2015 sollen Fernseher nur noch zwei Zentimeter flach sein, noch dünnere Geräte sind allerdings erst einige Jahre später bezahlbar.
3D mit Brille wird ab 2012 zur Normalausstattung besserer Großbild-Fernseher gehören. Doch dieses Seherlebnis wird auch bald ohne Brille möglich sein – die Japaner haben bereits ein brauchbares Gerät entwickelt, das allerdings noch klein und teuer ist. Auch die Bildschärfe lässt zu wünschen übrig – das wird sich vor 2015 auch nicht wirklich ändern.
Eine andere Technologie ist die des „Laser-TV“ – hier baut sich das Bild normal auf, wird dann aber über einen Projektor im Inneren des Gerätes in einen Spiegelskanal geschleust und danach auf den Schirm projiziert. Die Farben werden aus grünen, blauen und roten Laserstrahlen gebildet. Momenten liegen die Preise für solche Fernseher noch bei fast 7.000 Dollar, die Experten rechnen allerdings mit Kosten um die 1.000 bis 1.500 Dollar in den nächsten Jahren. Ein Laser-TV-Gerät soll nur 25 Prozent des Stromverbrauchs eines Plasma-Fernsehers benötigen.
Der Trend geht überhaupt zum umweltfreundlichen Fernseher. Erste Geräte der Effizienzklasse A+, mit deutlich geringerem Stromverbrauch, sollen schon bald üblich sein. Ab 2013 gehört angeblich mindestens die Hälfte der verkauften Modelle zu den Klassen A und B, womit 100-Zentimeter-Schirme bei unter 100 Watt liegen.
Ebenfalls realistische Zukunftsmusik: Wireless-Displays für kabellose TV-Geräte. Außerdem wird die Funktion „per TV ins Internet“ ausgebaut, die Angebote werden jetzt deutlich und rasch erweitert. Außerdem: Spätestens 2014 bieten die meisten Fernseher ein Internet-Leihvideo-Service an.
Was offensichtlich auch bis 2015 nicht lösbar sein wird, ist die bessere Klangqualität – in den flachen Geräten haben gute Lautsprecher einfach keinen Platz. Ein guter Ton bleibt also die Ausnahme, und diese ist kostspielig. Eine neue, bezahlbare Technik, die ein tolles Klangerlebnis ohne Stereo-Sondbar und -Anlage bietet, ist nicht in Sicht.
Auch auf eine einfachere und übersichtlichere Bedienung der immer komplizierter werdenden Geräte wartet man vermutlich vergeblich – einzige Besserung verspricht eine Handhabung durch Tablets oder sogar Sprachsteuerung ab 2012.