Bei der Beantwortung der Frage, welche Möglichkeit, Vertrag oder Vorkasse, die bessere ist, sollte man sich zuerst das Nutzungsverhalten der Person, für deren Gerät ein Vertrag oder ein Prepaid System abzuschließen ist, ansehen. Da wir alle ja auf ein Handy mittlerweile stark angewiesen sind, wird man sich grundsätzlich dieser Kommunikationsmöglichkeit nicht entziehen können. Also ist es interessant, um nicht zu hohe Kosten auflaufen zu lassen, sein persönliches Nutzungsverhalten kritisch zu hinterfragen. Bzw., ist man Erziehungsberechtigter, sollte man auch aus erzieherischen Gründen einem grenzenlosen Handy „Konsum“ vorbeugen, das Kind zu einem bewussten Umgang mit diesem Medium anhalten.
Wenn man ein Handy neu erwirbt, ist also zu überlegen, welchen Vertrag man abschließt. Man sollte sich auf keinen Fall durch mit allen Finessen ausgestattete Geräte für angebliche „null Euro“ zum Abschluss eines Vertrags überreden lassen, sondern sollte im Blick haben, wie oft und für welche Zwecke man das Gerät wirklich braucht.
Wenn man den Gebrauch kritisch beleuchtet, bzw. sich vielleicht einmal eine Woche lang ansieht, an welchen Stellen man zum momentan genutzten Handy greift, sich fragt, ob dies wirklich nötig ist, kann man auch zu einem anderen System, nämlich dem Prepaid System, gelangen. Da die Sim-Karte ja auch in jedes neue Gerät übertragen werden kann, ist die Wahl des Geräts letztendlich beliebig. Also sollte man sich mögliche Handyverträge im Vorweg im Internet anschauen, vor allem unter dem Aspekt der Kündigungsmöglichkeiten bzw. der Laufzeit. Wenn man all diese Verträge als zu bindend empfindet, und dies kann auch ein einfaches Gefühl von „Freiheitsdrang“ sein, sollte man sich doch für ein Prepaid System entscheiden. Fast jeder Provider bietet auch ein solches System an, bei dem man nur das Gerät und ein Startguthaben erwirbt und die Kosten für ein Guthaben, sagen wir 15 Euro, jeweils verauslagt, indem man eine Prepaid Karte erwirbt. Deren Wert telefoniert bzw. simst man nun je nach Belieben ab, wozu man in der Regel ein Jahr Zeit hat. Diese Lösung, seine Sim-Karte in ein solches Gerät ohne Vertrag zu übertragen, wenn man die Kosten gerne im Blick hat, scheint eine gute Lösung für alle, die zum Übergebrauch neigen. Vor allem betrifft dies aber Kinder, die durch eine irgend wann „leere“ Karte daran heran geführt werden, dass Telefonieren nun einmal Geld kostet, das nicht in unendlicher Weise vorhanden ist.