Der kanadische Hersteller RIM erfreut sich mit seinen BlackBerrys schon jahrelang einer großen Beliebtheit. Besonders die geschäftlichen Nutzer, die auch unter mobilen Bedingungen Office-Programme einsetzen sowie Nachrichten empfangen und senden müssen, sind mit diesen Geräten bestens bedient, da sie über eine fest integrierte Tastatur verfügen. Besonders vorteilhaft ist weiterhin, dass die BlackBerrys mit einem Push-Dienst ausgestattet sind, der eingehende E-Mails sofort an das Handy sendet. Das „hauseigene“ Betriebssystem – aktuell BlackBerry 6 – ermöglicht vielseitige Touchscreen-Kommandos und arbeitet sehr zuverlässig und sicher. Es ersetzt die etwas altbackene Vorgängerversion, die noch umständlichen mit Tastatureingaben bedient werden musste.
Es ist eine leider noch weit verbreitete Auffassung, dass die Freunde der multimedialen Unterhaltung mit diesen Geräten nicht vollständig auf Ihre Kosten kommen würden. Bei RIM gab es aber gerade in den letzten beiden Jahren beachtliche Innovationen. Im vergangenen Frühjahr kam der Curve 8520 neu auf den Markt, die etwas unbeliebte 5-Wege-Taste wurde durch ein neues, intuitiv zu bedienendes Sensorfeld ersetzt. Nun sind auch Video- und Fotoaufnahmen möglich, ein eigener Musikplayer sowie ein UKW-Radio wurden integriert. Kurz danach kamen Bold 9650 und der Pearl 3G auf den Markt, beide voll multimediatauglich und mit den bewährten Mail- und Office-Anwendungen ausgestattet.
Gegenwärtig hat RIM fünf Smartphone-Handys im Angebot. Das Spitzenmodell ist der Torch 9800, die mechanische QUERTZ-Tastatur ist ausziehbar und die Navigation durch das Benutzermenü erfolgt über das hochauflösende Touchscreen-Display. Neben WLAN und EDGE ist der Torch nun auch UMTS-fähig, hat Karten-Slots für Speichererweiterungen sowie endlich auch eine hochwertige 5MP-Kamera mit Blitz.
Preislich bewegen sich die BlackBarrys von RIM je nach Ausstattungsvariante zwischen zirka 160,- beim Curve bis gut 400,- Euro beim Torch. Wünschenswert wäre allerdings der Einbau leistungsstärkerer Akkus. Die Betriebszeiten der Smartphones fallen im Vergleich zu ihren Konkurrenten etwas bescheiden aus, besonders wenn länger auf das Internet zugegriffen wird oder die Multimedia-Anwendungen genutzt werden.