Wer sich anstelle der Brille für Kontaktlinsen entscheiden möchte, steht vor der Frage, welches denn die richtigen Linsen sind. Bei der großen Auswahl verschiedener Linsen ist es schwierig, das Passende auszuwählen.
Welche Kontaktlinsenarten gibt es?
In der Augenoptik unterscheidet man zwischen harten und weichen Kontaktlinsen. Weiche Linsen haben eine gummiartige Konsistenz und sind zumeist sofort gut verträglich. Die weichen Linsen sind in unterschiedliche Varianten unterteilt. Jahreslinsen, Monatslinsen oder Tageslinsen sind erhältlich. Außerdem auch torische Linsen, die bei einer Hornhautverkrümmung eingesetzt werden. Der Vorteil der weichen Linsen liegt darin, dass das Auge sich in den meisten Fällen schnell an den Fremdkörper gewöhnt. Jedoch sind die weichen Linsen auch empfindlicher, besonders Frauen mit langen Fingernägeln müssen bei der Handhabung gut aufpassen.
Harte Kontaktlinsen benötigen eine gewisse Eingewöhnungszeit. Hat man sich erst einmal an das Gefühl gewöhnt, kann man die harten Linsen viele Stunden tragen und in Ausnahmefällen sogar über Nacht im Auge belassen. Das ist bei weichen Linsen unbedingt zu vermeiden. Denn dadurch können ernsthafte Entzündungen entstehen, die die Gesundheit des Auges beeinträchtigen können. Der Nachteil bei harten Linsen ist, dass sie schneller verloren gehen können. Denn sie saugen sich nicht so am Auge fest, wie das bei weichen Linsen der Fall ist.
Richtige Pflege ist sehr wichtig!
Beide Arten von Linsen müssen gereinigt werden. Einzige Ausnahme bilden die Tageslinsen, die man nach Gebrauch einfach entsorgt. Vor dem Einsetzen werden die Linsen wahlweise mit Kochsalzlösung oder Pflegemittel benetzt. Nach dem Tragen werden die Linsen dann gereinigt. Dafür gibt es unterschiedliche Pflegemittel. Vom Einphasenpräparat bis zum Proteinentferner, Auswahl gibt es genügend. Welches Mittel für die eigenen Linsen am besten geeignet ist, erfährt man beim Fachmann für Augenoptik. Unzureichend gereinigte Linsen sind eine Gefahr für die Gesundheit, schwere Entzündungen der Hornhaut oder der Bindehaut können die Folgen sein. Reinigungsmittel für weiche Linsen bekommt man inzwischen auch im Supermarkt, da muss man nicht zwingend beim Optiker sein Pflegemittel einkaufen. Es empfiehlt sich jedoch, seine Linsen zwischendurch auch einmal einer Intensivreinigung zu unterziehen, indem man sie mit einem Proteinentferner behandelt.
Eine gute Beratung bietet nur ein Fachmann für Augenoptik, denn jedes Auge ist anders. Hat man dann die passende Linse gewählt, wird man auch entsprechend über die Handhabung der Kontaktlinsen informiert. Nur so können Gefahren für die Gesundheit minimiert werden.