PC Ratgeber – Gaming PC

Trotz der starken Konkurrenz durch den Konsolenmarkt, ist der heimische Computer weiterhin eine der beliebtesten Gamingplattformen. Bastler mit Sachkunde können sich die Gaming-PCs selbst zusammenbauen und damit Geld sparen. Dennoch muss man davon ausgehen, dass solche PCs weitaus teurer sind als Modelle, die nur für den Office-Gebrauch genutzt werden: Die Preisspanne reicht von einigen hundert Euro bei den Anfängermodellen zu mehreren tausend Euro in der Spitzenklasse. Bei allen sollten jedoch den Kernkomponenten besonderes Augenmerk geschenkt werden.

Der Prozessor ist das Herzstück des PCs. Für Gamer eignen sich am besten Quad-Core-CPUs. Dies sind Multi-Core-Prozessoren, also Prozessoren, die mehrere Kerne beinhalten. Dadurch kann der PC in der Praxis schneller arbeiten, was gerade bei neueren Spielen von Vorteil ist. Bei der Prozessorleistung gilt hierbei in fast allen Fällen: Umso mehr, umso besser. Spitzenmodelle findet man hier zum Beispiel in der Intel Core i-Serie oder auch AMDs Phenom II. Wer Fachwissen in dem Bereich besitzt, kann seinen Prozessor dann noch übertakten, also die von Werk eingestellte Taktrate erhöhen. Hierbei wird das letzte aus der CPU rausgeholt, um die Leistung nochmals anzuheben. Allerdings verlischt im Fall von eigens durchgeführter Übertaktung auch die Garantie, weshalb man wirklich nur wenn man vom Fach ist an diesen Einstellung herumdrehen sollte.


Auch übertaktbar und essenziell für den Gaming PC ist die Grafikkarte. Entscheidend ist hier die GDDR (Graphics Double Data Rate), also der Arbeitsspeicher der Karte. Die Wahl sollte hier bei GDDR3 oder GDDR5 liegen, um eine flüssige Darstellung zu gewährleisten. Eine noch höhere Leistung kann erzielt werden, wenn man zwei Grafikkarten parallel schaltet.
Der Arbeitsspeicher (RAM) sollte mindestens 4 Gigabyte betragen, mehr als 8 GB sind jedoch nicht nötig. Die Festplattenkapazität sollte auch nicht zu knapp bemessen werden, da neue Spiele speicherhungrig sind. Jedoch wird heutzutage kaum ein PC mit unter einem Terrabyte Festplattenspeicher ausgeliefert und externe Festplatten sind ebenfalls günstig zu erstehen.
Durch die hohe Leistung hat der Computer andere Bedürfnisse als normale Rechner. Hochleistungscomputer überhitzen schneller, weshalb wärmeableitende Kühler zu empfehlen sind. Am leisesten sind hier Wasserkühlungen. Ebenfalls ist der Stromverbrauch höher; ein Netzteil unter 600 Watt ist selten geeignet, übertaktete High-End PCs benötigen Modelle von bis zu 1000 Watt.
Natürlich muss auch das äußere Equipment stimmen. Eine gute Tastatur und eine sensible Maus lassen das Spielgefühl steigen. Ein Computer mit USB 3.0 ist zukunftssicher und kann Daten so schnell wie nie zuvor auf die Festplatte übertragen. Auch das Gehäuse wird in Gamer-Kreisen oft künstlerisch bearbeitet.

Veröffentlicht in Computer, PC am 18.10.2011
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