Die IFA Berlin versteht sich als Fest der Sinne. Ein sonderbarer Gedanke mag man sich zunächst denken, denn nüchterne Technologie und die Emotionalität der Sinne scheinen nicht wirklich für einander bestimmt. Doch je moderner die Technologie wird, desto mehr erfasst sie unsere Sinne tatsächlich. Warum? Weil zeitgemäße Technologie nur dann am Markt bestehen kann, wenn sie in intuitiver, intellektueller und ergonomischer Art dem Wesen und Handeln des Menschen entspricht.
IFA Berlin: Im Mittelpunkt steht das Notebook
Umso faszinierender, ist es, welchen Einblick die IFA 2012 in die neuesten Notebook-Trends gewährt. Vor allem Intels Konzept vom Ultrabook bewegt sich extrem am Rande dessen, was technologisch derzeit möglich ist. Was macht den Hype um das Ultrabook aber nun tatsächlich aus?
Das Ultrabook: Weit mehr als nur ein besseres Notebook
Maximale Leistung bei möglichst minimaler physischer Präsenz, könnte man pointiert formulieren. Hier funktioniert das Wechselspiel aus individueller Sehnsucht und Werbestrategie nahezu perfekt. Grundsätzlich gibt Intel beim Ultrabook die Marschroute vor, und alle großen Hardware-Produzenten folgen bereitwillig. Zunächst einmal ist das Ultrabook ultraflach. Dies wurde durch die Neuspezifikation der SSD-Speicherbauteile erreicht, welche nunmehr eine höhere Speicherkapazität bei geringerer Höhe aufweisen. In Zukunft sollen diese neuen SSD-Bausteine sogar doppelseitig verwendbar sein, wodurch uns noch flachere Ultrabooks ins Haus stehen werden. Durch das neuartige IGZO-Konzept (Indium-Gallium-Zink-Oxid) kommt es zu einer rasant verbesserten Display-Technik, welche innerhalb der Hardware-Branche als wirklich revolutionäre Technik betrachtet wird. Sie ermöglicht erhöhte Schaltgeschwindigkeiten wodurch Spiele und Videos eine noch bessere Darstellung erhalten. IGZO ermöglicht den Ultrabooks aber auch gleichbleibende Helligkeit bei geringerer Beleuchtung. Diese beiden Errungenschaften bedeuten gleichzeitig mehr Platz für verbesserte Akkus mit längerer Laufzeit. So lässt sich der ungebremste Erfolg dieses superflachen Computers erklären. Das Ultrabook ist ein echter Tausendsassa und der Plafond des technisch Möglichen scheint noch lange nicht erreicht.
Das Notebook: Herausragende Neuerungen
Aber auch im Bereich konventioneller Notebooks tut sich einiges. Unter Windows 8 beispielsweise entwickelt sich die Hybrid-Technik weiter. Bewegungserkennung und Touchscreens gibt es jetzt auch für Notebooks. Diese können vielfach als Tablets verwendet werden, dabei klappt man entweder die Tastatur um, oder hebt das Display einfach ab. Vor allem beim Design hat sich heuer viel getan. Durch die Erfolge von Apple angespornt legen sich auch die anderen Hersteller beim Styling ihrer Geräte mächtig ins Zeug.
Zusammenfassend bleibt sich die IFA in Berlin treu und zeigt herrliche Einblick in das Neuste vom Notebook.