Die Anschaffung eines neuen Personal Computer wirft im Vorfeld Fragen bezüglich der Ausstattung des „neuen Arbeitstiers“ auf. Dabei ist es sinnvoll, eine Liste mit zwei Kategorien zu erstellen. Zum einen alle unabdingbaren „Must Have“ Funktionen, und zum zweiten erstrebenswerte, nicht unabdingbare „Nice to Have“ Funktionen. Insbesondere bei einem Multimedia Rechner ist diese Vorgehensweise empfehlenswert, denn sie hilft, den Markt zielgerichtet zu sondieren und mit dem selbst gesetzten Finanzbudget zu vereinbaren.
Multimedia ist Anwendungsvielfalt
Ein PC mit dem Attribut Multimedia eignet sich selbstverständlich für alles, was mit Büroarbeit und Internet-Diensten zusammenhängt. Die Besonderheit dieser Computergattung liegt in ihrer Eignung für die Nutzung digitaler Medien. Dazu zählen rechenintensive Audiofunktionen wie die digitale Musiksammlung. Aber insbesondere audio-visuelle (Ton und Bild) Funktionsumfänge fallen in die Multimedia Kernkompetenz. Dazu zählen Bildbearbeitung und Bildverwaltungsarchive; Aufzeichnung und Abspielen von Filmen in Full HD Qualität; Verarbeitung eigener Videoproduktionen, inklusive Filmschnitt und audio-visuellem Finishing. Die Home Gamer – Liebhaber von PC Spielen – siedeln ihren multimedialen Ausstattungsbedarf in der Regel im obersten Leistungsbereich an, denn Spiele auf dem PC gelten als rechen- und speicherintensive Applikationen.
Die Systemkomponenten für Multimedia
Ein multimedial genutzter Rechner lebt von seiner gut dosierten Rechnerleistung. Deshalb kommen Mehrkern-Prozessoren zum Einsatz, im Minimum die Dual-Core CPU, in Computern mit Einsatzschwerpunkten bei Foto, Film und Computerspiel ist die mit vier Kernen ausgerüstete Quad-Core CPU empfehlenswert.
Beim Computer Betriebssystem ist Weitblick ins Jahr 2012 angesagt. Vor dem Hintergrund des dann aktuellen, 64.Bit-basierten „Windows 8“ Betriebssystems sollte ein heute neu zu beschaffender Multimedia PC nicht mehr in der 32-Bit- sondern der zukunftssicheren 64-Bit-Version gewählt werden, die beim Kauf bereits die passenden Treiber beinhaltet.
Das Arbeitsspeichervolumen liegt deutlich über dem eines Office PC. Neben der Rechnerleistung wird bei der Bildverarbeitung viel Speicherplatz beansprucht. Die Daumenregel beim Arbeitsspeicher lautet: ab 4 GB aufwärts.
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Wahl der Grafikkarte. Als unabdingbar gilt eine im mittleren Preissegment angesiedelte Karte mit 1 GB internem Speicher. Wer höchste Anforderungen an geschmeidige Computer Games ohne Bildruckeln stellt, wird an der Investition in eine hochpreisige Spezial-Grafikkarte nicht vorbei kommen.
Bilddaten sind speicherintensiv und erfordern eine hohe Festplattenkapazität. Im Minimum sind Festplatten ab 500 GB vorzusehen, langfristig besser geeignet ist die 1-Terrabyte (TB)-Festplatte. Für viele Anwendungen flexibel einsetzbar sind Extern-Speicher. Sie erlauben den mobilen Umgang mit Ton- und Bilddaten, z. B. Filmen. Empfehlenswert, insbesondere für Full HD Filme, ist die Einbindung eines Blu-ray Disklaufwerks. Die Disk fasst 25 GB, das abwärtskompatible Laufwerk garantiert auch die Wiedergabe von CD und DVD.