Kürzlich präsentierte Amazon sein neues Tablet Kindle Fire HD 7. Der Vertrieb des neuen Amazon-Flaggschiffs auf dem Tablet-Markt startet am 25. Oktober in Deutschland. An dieser Stelle sei gesagt, dass das HD 7 künftig nicht nur bei Amazon direkt, sondern auch im Einzelhandel bei ausgewählten Partnern erhältlich sein wird. Das sieben Zoll große Tablet soll in zwei unterschiedlichen Speichergrößen erhältlich sein und mit seinem hochauflösenden HD-Display die Kundschaft beeindrucken.
Dass das neue Tablet aus dem Haus Amazon nicht uninteressant sein dürfte, zeigt die Geräte-Spezifikation des neuen Endgeräts. Das HD 7 besitzt einen flotten Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz sowie einem leistungsstarken Grafik-Engine. Die HD-Auflösung von 1.280 x 800 Pixel gibt Bild- und Videoinhalten auf einem sieben Zoll großen IPS-Touchscreendisplay aus. Das Display ist zusätzlich durch ein kratzfestes Gorilla-Glas bestens Geschützt. Darüber hinaus wurde dem Tablet eine Doppelantenne mit auf die Reise gegeben. In Zusammenarbeit mit der MIMO-Technologie solle das Amazon Kindle Fire HD 7 angeblich einen um 40 Prozent größeren Datendurchsatz als das iPad 3 von Apple erzielen können.
Doch nicht nur Apple solle mit dem neuen Kindle unter Beschuss genommen werden. Im direkten Vergleich zu Google-Pendant Nexus 7 muss sich das Kindle Fire HD 7 warm anziehen. Zwar sind in Sachen Hardware beide Geräte auf Augenhöhen, jedoch gewinnt das Nexus 7 deutlich den Kampf um die Android-Krone. Amazon verpasste seinem neuen Tablet eine eigens entwickelte Android-Oberfläche, welche kaum Spielraum zum Konfigurieren einräumt. Google setzt auf die neue Android-Version Jelly Bean und räumt dem Benutzer dadurch ein großes Potential an Einstellungsmöglichkeiten ein. Nachteilig wird sich die niedrige Speicherkapazität des Nexus auf den Vergleich aus. Hier kann das neue Amazon-Tablet von klar punkten.
Das Kindle Fire HD 7 wird mit einem internen Speicher von 16 Gigabyte zu einem Preis von 199 Euro im Handel erhältlich sein. Für 249 Euro kann das gleiche Modell mit doppelter Speicherkapazität erworben werden. Diese Niedrigpreis-Strategie hat seinen Grund: Amazon erhofft sich kein Umsatzwachstum durch den Verkauf des Kindle Fire, sondern durch den Verkauf von Online-Produkten, wie z.B. eBooks, Lieder oder Filme. Ein bewährtes Modell, das sich in der Praxis als Profitabel erwiesen hat.