IFA 2012: Die HiFi-Trends

Der König ist tot, es lebe der König! So oder ähnlich dürfte das Motto der diesjährigen IFA in Berlin lauten, bei der alte und neue Technologien zu einzigartigen Symbiosen verknüpft werden. Ein großes Comeback im Bereich HiFi feiert unter anderem der Zweikanalton, auch schlicht „Stereo“ genannt. Lange Zeit dachte man der Mehrkanalton würde sich auch bei mobilen Endgeräten durchsetzen, aber durch die Limitierung von Klangkörpern und den vergleichsweise schwachbrüstigen Verstärkern ist es noch nicht möglich, einen ordentlichen Raumklang umzusetzen. Das haben auch die Hersteller erkannt, die ihre Peripherie wieder „nur“ auf Stereo auslegen und sogar auf virtuelle Effekte wie SRS und Konsorten verzichten.

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Apropos mobil. Eine wahre Renaissance verzeichnen auch Musikplayer, die sich per App steuern lassen. Hier scheint der Boom von Smartphones, Tablets und Co. auch in der HiFi Industrie angekommen zu sein, und kaum eine Musikanlage kommt ohne diese Option aus. Dass auch mobile Musikplayer noch nicht ausgestorben sind, verrät ein Blick auf die zahlreichen Dockingstations, deren wirkliche Neuerung allerdings nur die Unterstützung des Android-Betriebssystems ist. Dies ist aber nichts Schlechtes, denn immerhin hat ein Samsung Galaxy mehr Speicher als ein iPod-Touch oder Shuffle. Vorreiter für die Android-Dockings ist übrigens nicht Samsung. Der hat zwar auch Dockingstationen im Angebot, unterstützt aber nur iPhone und iPod. Den Sprung in die Android-Gefilde wagt der niederländische Konzern Philips, der bereits im letzten Jahr durch innovative Produkte auf sich aufmerksam machte. Ebenfalls immer ein großes Thema in Sachen HiFi sind Kopfhöhrer. Hier ist aber die ohrumschließende Variante gemeint, sondern die kleinen Ohrstecker, die man für den mobilen Musikgenuss benutzt. Hersteller Sennheiser möchte seinen Kunden nämlich ein Produkt anbieten, das ein hochwertiges Keramikgehäuse mitbringt und mp3s zu einem natürlichen Klang verhelfen soll. Ganz billig ist das aber nicht, denn die edlen Ohrstecker sollen knapp 800 Euro kosten.

„Back to the Roots“ heißt es auch bei Harman-Kardon, denn auch hier setzt man wieder auf den klassischen Zweikanalton und zeigt einen neuen Verstärker, der nicht nur aussieht wie ein klassischer HiFi Baustein aus den Achtzigern, sondern sogar zwei Phono-Anschlüsse mitbringt, um beispielsweise einen Plattenspieler anzuschließen oder sein altes Kassettendeck zu entstauben. Trotz des Retro-Charmes kann der Verstärker selbstverständlich auch für aktuelle Technologie genutzt werden, weswegen er sowohl koaxiale und optische Anschlüsse als auch HDMI und einen USB-Anschluss für iPhone und Android-Smartphones mitbringt.

Veröffentlicht in Audio am 03.09.2012
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